Battle Royale: Der beste Teeniefilm der Welt
Marcel Winatschek
Damals, im Jahr 2002, war das Internet nicht nur unglaublich langsam, sondern wurde auch nach Minute abgerechnet. Der einzige richtige Film, den ich mir damals illegal durch FrostWire zog, weil das ungefähr zwei Tage lang dauerte und wahrscheinlich mehr kostete als eine Monatsrente, war Battle Royale. Ich musste ihn unbedingt sehen, nachdem irgendwo ein überaus blutiger Trailer aufgeploppt war. Die Story ist schnell erklärt: Eine japanische Schulklasse wird auf einer…

Battle RoyaleDer beste Teeniefilm der Welt
Damals, im Jahr 2002, war das Internet nicht nur unglaublich langsam, sondern wurde auch nach Minute abgerechnet. Der einzige richtige Film, den ich mir damals illegal durch FrostWire zog, weil das ungefähr zwei Tage lang dauerte und wahrscheinlich mehr kostete als eine Monatsrente, war Battle Royale. Ich musste ihn unbedingt sehen, nachdem irgendwo ein überaus blutiger Trailer aufgeploppt war.
Die Story ist schnell erklärt: Eine japanische Schulklasse wird auf einer verlassenen Insel ausgesetzt, um sich dort gegenseitig mit Pistolen, Schwertern und Pfannen die Köpfe einzuschlagen. Derjenige, der überlebt, darf zurück zu seiner Familie. Die anderen... naja... sind tot. Battle Royale ist ein Gedankenexperiment, das aufzeigt, was passiert, wenn Liebende und Freunde plötzlich zu Feinden werden.
Der YouTuber Nerdwriter geht sogar noch einen Schritt weiter. In seinem Video erklärt er, warum Battle Royale der beste Teeniefilm aller Zeiten ist. Er gehe nämlich an die Grenzen des mentalen Spektrums und würde dokumentieren, an welchem Punkt sich Psychen ändern, logische über emotionale Entscheidungen siegen und Menschen ihre gesellschaftliche Normung bekämpfen. Und es geht um Liebe. Um die erste, große Liebe.
© Toei
Donnerstag, der 17. Oktober 2019
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