Hallo Chrissi: Ein Treffen bei Sonnenuntergang
Marcel Winatschek
Wie ihr wahrscheinlich wisst, schreibe ich normalerweise die Beiträge auf diesem Blog. Schließlich ist das ja auch mein Blog, der ganz allein mir gehört. Aber heute lasse ich zur Abwechslung einmal die Fotografin Maria Kotylevskaja, die uns diese bezaubernden Bilder der noch viel bezaubernden Chrissi hier präsentiert, zu Wort kommen... „Ich traf Chrissi nach ihrem Feierabend an diesem Tag zum ersten Mal. Wir verstanden uns auf Anhieb. In der Hoffnung, dass unte…

Hallo ChrissiEin Treffen bei Sonnenuntergang
Wie ihr wahrscheinlich wisst, schreibe ich normalerweise die Beiträge auf diesem Blog. Schließlich ist das ja auch mein Blog, der ganz allein mir gehört. Aber heute lasse ich zur Abwechslung einmal die Fotografin Maria Kotylevskaja, die uns diese bezaubernden Bilder der noch viel bezaubernden Chrissi hier präsentiert, zu Wort kommen...
Ich traf Chrissi nach ihrem Feierabend an diesem Tag zum ersten Mal. Wir verstanden uns auf Anhieb. In der Hoffnung, dass unter der Woche kaum etwas los sein wird und wir uns frei bewegen können, fuhren wir zu einem Park. Die Sonne stand bereits tief, als wir dort ankamen. Dies ließ uns jedoch nur sehr wenig Zeit zum Fotografieren.
Nachdem wir uns also dreißig Minuten vorher Hallo gesagt hatten, sprangen Chrissi und ich direkt ins Feld und nutzen die letzten Sonnenstrahlen. Ich liebe die goldenen Farbtöne und das zarte Schattenspiel in den Bildern. Es mag klischeehaft klingen, aber bei Sonnenuntergang lässt es sich einfach so schön fotografieren. Innerhalb einer Stunde hatten wir alle Aufnahmen, die wir wollten, und machten uns auf den Nachhauseweg. Wir beide hatten die Gewissheit, dass dies nicht unser letztes Treffen sein würde.
Ich schätze Modelle, die meine Vision teilen und mit denen ich viel ausprobieren kann. Das Shooting mit Chrissi war eines meiner ersten Aktaufnahmen in der Natur überhaupt. Es markierte den Beginn einer ganzen Serie. Aktuell arbeite ich an einem eigenen Buch zu dem Thema, welches ich nächstes Jahr veröffentlichen möchte.
Ich finde es problematisch, dass eine nackte Frau in unserer Gesellschaft immer automatisch in einem sexuellen Kontext gesehen wird. Als Frau hinter der Kamera war es mir schon immer ein großes Anliegen, den weiblichen Körper in seiner ganzen Natürlichkeit und individuellen Schönheit abzulichten. Die Sexualität stelle ich dabei jedoch nicht in den Vordergrund meiner Arbeiten.
Samstag, der 21. November 2015
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