Luīze Nežberte: Die lettische Jugend
Marcel Winatschek
Die im Jahr 1998 geborene lettische Künstlerin Luīze Nežberte macht genau die Art von Fotos, die ich so sehr liebe. Aus dem Leben gegriffene, intime und einfach, ja, echte Bilder von echten Menschen, die eben nicht versuchen, etwas vorzugeben, was sie gar nicht sind. In ihrer Serie I thought I was doing nothing but really I was doing something zeigt Luīze Aufnahmen ihrer baltischen Jugend. Ein Dasein, das es so überall auf der Welt gibt, immer wieder. Aber diese Erin…

Luīze NežberteDie lettische Jugend
Die im Jahr 1998 geborene lettische Künstlerin Luīze Nežberte macht genau die Art von Fotos, die ich so sehr liebe. Aus dem Leben gegriffene, intime und einfach, ja, echte Bilder von echten Menschen, die eben nicht versuchen, etwas vorzugeben, was sie gar nicht sind. In ihrer Serie I thought I was doing nothing but really I was doing something zeigt Luīze Aufnahmen ihrer baltischen Jugend. Ein Dasein, das es so überall auf der Welt gibt, immer wieder. Aber diese Erinnerungen, die gehören nur ihr, ganz allein.
Ich trage die Kamera immer bei mir
, erzählt Luīze dem FK Magazin. Sobald ich etwas sehe, mache ich Fotos. Oft ertappe ich mich beim Fotografieren, weil ich einfach Angst habe, es zu vergessen. Wenn ich Fotos mache und sie anschließend bearbeite, ist es hilfreich, das Ganze aus der Distanz zu betrachten. Es hilft, alles zusammenzufassen und zu verstehen, dass es gar nicht so schlimm ist.
Ich habe mich immer darüber geärgert, wie junge Menschen dargestellt werden und dass diese Darstellungen von Erwachsenen stammen, die längst vergessen haben, was es bedeutet, ein Jugendlicher zu sein,
erklärt Luīze ihre Entscheidung, Bilder von ihrer unmittelbaren Umgebung zu machen. Außerdem sind all die Menschen um mich herum wichtig, ebenso wie alles, was passiert ist und noch passieren wird.
Dienstag, der 14. Februar 2023
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