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Marcel WinatschekPhilosophische Texte über Gestaltung, Informatik und digitale Populärkultur
Magical Mystery Mix: Japanischer Jazz aus den Siebzigern
© Magical Mystery Mix

Magical Mystery MixJapanischer Jazz aus den Siebzigern

Hier mal ein kleines Schmankerl für alle, die auch gerne über den musikalischen Tellerrand hinweg schauen und sich nicht nur mit handelsüblichem Schlager, Pop und Hip Hop zufrieden geben. Denn die magische Mitte der Musik, das Paradies aller Genres, der Garden Edens jedes einzelnen Tons liegt im japanischen Jazz der siebziger Jahre. Hier kommt alles zusammen, hier endet und beginnt es. Wer einmal auf diese Bündelung musikalischen Talents gestoßen ist, dem kommt alles andere plötzlich wie Kindergarten vor, der schämt sich, jemals etwas anderes an und in seine Ohren gelassen zu haben.

Die Lichtfiguren des japanischen Jazz aus den siebziger Jahren heißen unter anderem Terumasa Hino, Hiroshi Suzuki, Takeshi Inomata, Sunao Wada und Jiro Inagaki. Schon bei den ersten Tönen ihrer unzähligen Jam-Sessions merkt selbst der unmusikalischste Banause, dass hier die Seele tanzt, dass hier Zauberei herrscht, dass man sich hier ganz der Kreativität hingeben kann. Wo heute Einfallslosigkeit, Schnelllebigkeit und Redundanz herrschen, sprang früher regelmäßig der Funke der Inspiration über. An diesem Ort, in dieser Zeit war noch alles echt, war noch alles gut.

Die netten Leute vom Magical Mystery Mix haben auf ihrem SoundCloud-Kanal ein großartiges Mixtape veröffentlicht, das euch die Magie längst vergangener Tage, voller Soul, Grooves und Funk, zurückgibt. Hier jammen alternative Lieblinge wie Kosuke Mine, Minoru Muraoka und Masahiko Sato um die Wette. Und wer sich nun in den japanischen Jazz der siebziger Jahre verliebt und bereits jetzt alle anderen CDs, Kassetten und Schallplatten anderer Genres aus dem Fenster geworfen hat, der kann auf Reddit tiefer in die Materie eintauchen. Jam on!

Magical Mystery Mix: Japanischer Jazz aus den Siebzigern© Magical Mystery Mix

Dienstag, der 21. Februar 2017

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