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Marcel WinatschekPhilosophische Texte über Gestaltung, Informatik und digitale Populärkultur
Víkingur Ólafsson: Der eiskalte Pianist
© Deutsche Grammophon

Víkingur ÓlafssonDer eiskalte Pianist

Der isländische Pianist Víkingur Ólafsson hat mit seiner bemerkenswerten Kombination aus musikalischem Können auf höchstem Niveau und visionären Programmen einen tiefen Eindruck hinterlassen. Die fast schon erschreckend perfekt umgesetzten Stücke des im Jahr 1984 in Reykjavík geborenen Künstlers wissen sowohl das Publikum als auch die sonst so zynischen Kritiker zu begeistern.

Der Daily Telegraph nannte Víkingur Ólafsson den neuen Superstar des klassischen Klaviers und die New York Times bezeichnete ihn als Islands Glenn Gould. Als fesselnder Redner auf und abseits der Bühne verfügt er über ein beachtliches Talent, das sich auch auf den Rundfunk erstreckt, wo er mehrere seiner eigenen Serien für Fernsehen und Radio präsentiert hat.

Heute ist Víkingur Ólafsson einer der gefragtesten Pianisten der Gegenwart und wurde mehrfach ausgezeichnet. Seine Darbietungen überzeugen durch eine fast roboterhafte Klarheit und einen erbarmungslosen Minimalismus, der sowohl herzerwärmend als auch eiskalt wirken kann. Wer jemals seine Interpretation von Johann Sebastian Bachs Triosonate Nr. 4 gehört hat, der kann sich kaum entscheiden, ob er das Leben nun umarmen oder doch eher einen unauffälligen Abschied von eben diesem wagen soll.

Víkingur Ólafsson: Der eiskalte Pianist© Deutsche Grammophon

Víkingur Ólafsson: Der eiskalte Pianist© Deutsche Grammophon

Víkingur Ólafsson: Der eiskalte Pianist© Deutsche Grammophon

Víkingur Ólafsson: Der eiskalte Pianist© Deutsche Grammophon

Víkingur Ólafsson: Der eiskalte Pianist© Deutsche Grammophon

Dienstag, der 14. März 2023

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