Hapi Neko: Ein Nachmittag im Katzencafé
Marcel Winatschek
Wenn ihr erst mal in Tokio angekommen seid, dann gibt es dort ein paar außerordentlich wichtige Dinge zu tun. Ihr müsst ein Foto von der großen Kreuzung in Shibuya machen. Auf jeden Fall. Und euch durch die ständig überfüllte Takeshita-dori-Einkaufsstraße in Harajuku drängeln. Und ein eiskaltes Asahi Super Dry im Yoyogi-Park genießen, während ihr überambitionierten Schauspielschülern dabei zuseht, wie sie immer ein Stückchen bescheuerter werden. Damit wir, sobald wir…

Hapi NekoEin Nachmittag im Katzencafé
Wenn ihr erst mal in Tokio angekommen seid, dann gibt es dort ein paar außerordentlich wichtige Dinge zu tun. Ihr müsst ein Foto von der großen Kreuzung in Shibuya machen. Auf jeden Fall. Und euch durch die ständig überfüllte Takeshita-dori-Einkaufsstraße in Harajuku drängeln. Und ein eiskaltes Asahi Super Dry im Yoyogi-Park genießen, während ihr überambitionierten Schauspielschülern dabei zuseht, wie sie immer ein Stückchen bescheuerter werden.
Damit wir, sobald wir wieder zu Hause angekommen sind, auch voll abgefahrene Geschichten erzählen können, haben wir außerdem ein Katzencafé, mitten in Shibuya, besucht. Es nennt sich Hapi Neko und ihr zahlt ungefähr zehn Euro, damit ihr ‘ne halbe Stunde lang Katzen streicheln könnt. Ein Getränk inklusive. Das klingt doch großartig, oder? Ja… aber die Pussies waren nicht ganz so aufgeregt wie Christine und ich es waren, als wir noch vor der bunten Tür standen.
Während wir unseren kalten Mangosaft genossen und versuchten, die felligen Dinger zu betatschen, versteckten die sich wiederum unter dem Tisch, taten so, als würden sie schlafen, oder starrten uns mit einem durchdringenden Blick an, der sagte: Ich werde euch und eure Familien und Freunde ausrotten!
Was für ein Spaß. Aber um ehrlich zu sein: Ich konnte es ihnen nicht einmal verübeln. Und jetzt komm’ her, Muschibuschi, es ist verdammt noch mal Fotozeit!
Samstag, der 30. November 2019
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