Marcus Wendt: Traumhafte Cyberpunkfantasien
Marcel Winatschek
Ich liebe Dystopien. Der Gedanke daran, dass die Zukunft eine Welt voller apokalyptischer Geschehnisse und Entscheidungen ist, lässt tief in mir eine dunkle Sehnsucht nach der gesellschaftlichen Zerstörung im abartigsten Sinn aufleben. Utopien sind schließlich überaus langweilig. Friede, Freiheit und fehlerfreie Strukturen bringen mich zum Gähnen. Was ich will, das sind machthungrige und korrupte Regierungen und Konzerne, die den Großteil der Bevölkerung kollektiv au…

Marcus WendtTraumhafte Cyberpunkfantasien
Ich liebe Dystopien. Der Gedanke daran, dass die Zukunft eine Welt voller apokalyptischer Geschehnisse und Entscheidungen ist, lässt tief in mir eine dunkle Sehnsucht nach der gesellschaftlichen Zerstörung im abartigsten Sinn aufleben. Utopien sind schließlich überaus langweilig. Friede, Freiheit und fehlerfreie Strukturen bringen mich zum Gähnen.
Was ich will, das sind machthungrige und korrupte Regierungen und Konzerne, die den Großteil der Bevölkerung kollektiv ausnehmen und durch ein allwissendes Netzwerk kontrollieren. Doch in den dunklen, glühenden Cyberpunk-Städten wachsen rebellische Gruppierungen heran, die sich wie Phantome an dem Gesetz vorbei schleichen und gegen die manifestierte Zukunft kämpfen.
Marcus Wendt hat dazu schon mal die perfekten Kulissen geschaffen. Er reiste in asiatische Metropolen wie Hong Kong, Seoul oder Shenzhen und verwandelte seine Urlaubsfotos in ultraviolette Abbilder dunkelster Dystopien. Hier kann man die Phantome, Spione und Rebellen regelrecht durch die von den grellen Neonlichtern durchfluteten Gassen huschen sehen...
Donnerstag, der 24. August 2017
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