Akira: Ein dystopisches Album
Marcel Winatschek
Natürlich zählt Akira zu den absoluten Meisterwerken der japanischen Animationskunst. Der überragende Zeichenstil, die durchdachte Geschichte, die dunklen Zukunftsvisionen. Der Regisseur Katsuhiro Otomo hat geschafft, was vor ihm und nach ihm nur wenigen gelungen ist: Kult zu kreieren, der auch heute noch gleichermaßen verehrt, gefeiert und auch gefürchtet wird. Und zwar auf der ganzen Welt. Nicht weniger kultig als der Zeichentrickfilm an sich, ist auch der dazugehö…

AkiraEin dystopisches Album
Natürlich zählt Akira zu den absoluten Meisterwerken der japanischen Animationskunst. Der überragende Zeichenstil, die durchdachte Geschichte, die dunklen Zukunftsvisionen. Der Regisseur Katsuhiro Otomo hat geschafft, was vor ihm und nach ihm nur wenigen gelungen ist: Kult zu kreieren, der auch heute noch gleichermaßen verehrt, gefeiert und auch gefürchtet wird. Und zwar auf der ganzen Welt.
Nicht weniger kultig als der Zeichentrickfilm an sich, ist auch der dazugehörige Soundtrack von Geino Yamashirogumi und Shoji Yamashiro, der Akira erst dieses dreckige Gefühl der kompletten Aussichtslosigkeit gibt. Mechanisch, elektronisch, stumpf. Die Musik hat keine Hoffnung, kein Erbarmen, kein Licht. Hier herrscht die ewige Dystopie. Die nie enden wollende Nacht. Die Zukunft, die uns allen blüht. Irgendwann.
Zum 30-jährigen Jubiläum gibt es ein exklusives Synthwavealbum namens 30 Years Later auf dem Künstler wie Wolf Arm, Acidulé, Speed Machine, Carbon Killer, AWITW und Gregorio Franco die ikonischen Melodien geremixt haben. Wenn ihr auf düstere Elektrosounds steht, dann könnt ihr euch die Platte für ein paar Euro auf Bandcamp herunterladen. Das sollte das gute Stück euch auf jeden Fall wert sein.
Freitag, der 25. Dezember 2015
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